Zukunft braucht Erinnerung – Workshop „Tacheles reden“

Thomas Stoppacher vom Verein Granatapfel besuchte unsere Schule, um in Kleingruppen Wissen über die jüdische Kultur, Religion und Traditionen zu vermitteln.
Die Jugendlichen beschäftigten sich unter anderem mit jüdischen Speisevorschriften, religiösen Festen und der Bedeutung des Sabbats. Ein zentraler Aspekt war auch die lokale Geschichte: Viele Schüler:innen brachten Erinnerungen und Erzählungen ihrer (Ur)Großeltern ein, die spannende und bewegende Einblicke in die Zeit des Nationalsozialismus in unserer Region ermöglichten.
Zum Abschluss des Workshops besuchten die Klassen gemeinsam mit Wolfgang Seereiter – dem Initiator der Veranstaltungsreihe Zukunft braucht Erinnerung – das Mahnmal beim Rathaus. Es erinnert an den Todesmarsch ungarischer Jüdinnen und Juden im April 1945, der auch durch unsere Gemeinde führte.
Gerade in einem besonderen Gedenkjahr wie diesem, aber auch darüber hinaus, ist es wichtig, sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Die Schüler:innen waren sich einig: Erinnerung ist kein Rückblick, sondern Verantwortung. Denn: So etwas darf nie wieder passieren.
„Ihr seid nicht für das verantwortlich, was geschah. Aber dass es nicht wieder geschieht, dafür schon.“
– Max Mannheimer