Exkursion Mauthausen

An 2 Tagen besuchten die Schüler:innen der 8. Klassen Mauthausen, die Ars Electronica und Schloss Hartheim.

Wir, die Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen, machten uns am 7. Oktober 2025 mit unseren Geschichtelehrerinnen Prof. Friesacher, Prof. Schellauf und Prof. Urbanek auf den Weg zum KZ Mauthausen. Einerseits freuten wir uns ein bisschen, da es der letzte klassenübergreifende Ausflug unserer Schullaufbahn werden würde, wussten aber auch, dass uns ein sehr ernster und emotionaler Tag bevorstand. In Mauthausen angekommen, betraten wir das Lager über die „Todesstiege“, über welche die Häftlinge früher massive Steine transportieren mussten. In der Anlage bekamen wir klassenweise Führungen. Es war unfassbar bedrückend und schockierend, all die furchtbaren Zustände und Geschichten zu hören. Wir haben die Baracken, in denen geschlafen wurde, die Gaskammer und noch einige weitere bedrückende Räume gesehen. Zum Schluss gingen wir noch durch den Raum der Namen: Ein Raum, in dem der Name jedes Opfers klein aufgeschrieben wurde – fast 100.000 Menschen, die ermordet wurden. Danach fuhren wir zu unserer Unterkunft, wo wir wieder klassenweise unsere Eindrücke ausgetauscht haben. Diese Gespräche halfen uns unsere Emotionen zu verarbeiten. 
Am nächsten Tag ging es dann in die „Ars Electronica“ in Linz. Nach dem intensiven Tag in Mauthausen war es interessant, sich mit Kunst und Technologie auseinanderzusetzen. Nach einer kurzen Mittagspause in der Stadt, wo wir in kleinen Gruppen essen gingen, stand noch der Besuch im Schloss Hartheim, einer Tötungsstation des NS-Regimes, auf dem Plan. Was uns sehr schockierte, war, als uns erzählt wurde, wie stolz die Wächter dort auf ihre Effizienz waren. Das unterstreicht nochmals, wie krank dieses Gedankengut ist und wie wichtig es ist, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen – und vor allem daraus zu lernen. 

Moritz Schweitzer, Flora Saurer 8C