Die Ausstellung „Ärzte ohne Grenzen hautnah“

Am 15.10. besuchten wir, die Schülerinnen und Schüler des Zusatzpakets „Life Skills“, eine besondere Ausstellung. Vom 14.10. bis 22.10. verwandelte sich nämlich der Grazer Hauptplatz in einen Schauplatz für die kostenlose Ausstellung „Ärzte ohne Grenzen hautnah“. 

Diese Organisation hilft Menschen, die keinen Zugang zu medizinischer Versorgung haben – unabhängig von Herkunft, Religion oder politischer Überzeugung. Dabei wird nicht nur medizinische Notversorgung geleistet, sondern auch über Vorbeugung von Krankheiten aufgeklärt und Impfungen durchgeführt. Bei den Mitarbeiter*innen handelt sich um ein internationales Netz an Krankenschwestern, Krankenpflegern und Ärztinnen und Ärzten, die gemeinsam für gewisse Zeit in betroffenen Ländern ehrenamtlich Leben retten. 
In der Ausstellung erfuhren wir von einer ehemaligen, sehr aktiven Ärztin, dass es oft wenige Ärztinnen und Ärzte aus Hilfsländern gebe und es deshalb eine Hauptaufgabe wäre, Einheimische anzulernen. Grundbedürfnisse würden erfüllt in Form von Bereitstellung von Trinkwasser, Toiletten, Medizin sowie Unterstützung bei Geburten geleistet.

Wir haben über die Verläufe von Krankheiten wie Cholera oder Ebola geredet, oder auch wie man alles steril hält, damit die Zahl der Infektionen nicht noch höher steigt. Uns wurde erklärt, wie man durch eine Art Erdnussbutter unterernährten Kindern möglichst viele Kalorien zufügt und wie man eine Unterernährung durch ein sogenanntes „MUAC“-Band überhaupt feststellen kann. 
Die Mitarbeitenden arbeiten oft monatelang in gefährlichen Gebieten und bekommen nur ein geringes Gehalt. Trotzdem machen sie ihre Arbeit aus Überzeugung und Solidarität.
Die Ausstellung gefiel uns sehr gut, da sehr realistisch in Zelten dargestellt wurde, durch welche Methoden den Menschen in Krisengebieten geholfen wird und alles sehr nah und wortwörtlich greifbar war. Man konnte mit allen Sinnen in die Welt dieser absolut notwendigen Hilfsorganisation eintauchen. Wir haben großen Respekt vor all den helfenden Händen, sowohl von der Organisation als auch von den einheimischen medizinischen Kräften der jeweiligen Länder und finden, dass es ein sehr gelungener Ausflug war!

Anika Hödl, Felix Mistlberger, Ilian Flicker, 7C