Wer „Frankenstein“ hört, denkt wahrscheinlich zuerst an das Monster – immerhin ist die Geschichte durch verschiedene Filme bekannt geworden. Aber die Wenigsten wissen, dass Frankenstein der Wissenschaftler ist, der das (namenlose) Monster in seinem Labor erschafft.

Viktor Frankenstein lebt in der Schweiz, auf dem Land, um 1820 herum. Er ist fasziniert von Naturphilosophie und Alchemie und denkt darüber nach, Dämonen zu beschwören. Dann geht er nach Ingolstadt, um zu studieren und entdeckt neue Fachgebiete, die ihm schließlich helfen sollen, eine neue Art von Menschenwesen zu erschaffen – Chemie, Physiologie, Elektrizität.

„Um zu verstehen, woher Leben kommt, müssen wir zuerst den Tod verstehen“ denkt Viktor und holt sich flink diverse Leichenteile vom Friedhof. Die bastelt er in seinem Labor zusammen und erweckt das neue Wesen zum Leben. Aber – Überraschung! Als das Wesen tatsächlich erwacht, graust und gruselt es Viktor derartig vor seiner Tat, dass er Reißaus nimmt und das Monster seinem Schicksal überlässt.

Das Monster selbst ist eigentlich harmlos und versucht, mit den Menschen Kontakt aufzunehmen. Doch egal wohin es geht, alle haben Angst vor ihm und lehnen es ab, weil es so hässlich ist. Verbittert, einsam und traurig schwört das Monster seinem Schöpfer Frankenstein ewige Rache (kein Spoiler, weil die Aufführungen schon vorbei sind: es ermordet so ziemlich alle).

Drei Jahre lang hat die Kreativgruppe des Spiel-Bühne-Bild-Schwerpunkts miteinander geprobt, gespielt und sich kreativ ausgetobt (ein wenig gebremst durch die Lockdowns). Dieses Jahr haben wir beschlossen, den Roman „Frankenstein“ von Mary Shelley auf die Bühne zu bringen. Wir haben das Buch gelesen und versucht, uns in die Figuren hineinzuversetzen. Dann wurden die Rollen verteilt, gemeinsam an Szenen gebastelt, Kostüm und Bühnenbild gestaltet. Schließlich, am Ende der 7. Klasse, fand von 23.6. bis 1.7.2023 die abschließende Projektwoche statt: ein Proben-Wochenende in Deutschlandsberg gefolgt von Proben und Aufführungen im Gleisdorfer Kulturkeller. Die harte Arbeit wurde belohnt mit begeistertem Publikum, viiieel Spaß für alle Beteiligten sowie schönen Erinnerungen und unzähligen verrückten Zitaten, die uns wahrscheinlich für immer in Erinnerung bleiben werden.

Mag.a Eva Schachner

 

 


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